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Der blaue Oldtimer auf dem Dialogplatz sticht sofort ins Auge, denn der kleine Farbtupfer wirkt wie eine Oase. Wir fühlen uns direkt willkommen, als uns Elisabeth Karr vom Gartencafé strahlend begrüsst. Welches Konzept hinter dem blauen Waffel-Foodtruck steht und weshalb er bestens auf den Dialogplatz in der Lokstadt passt, erfahren wir im Gespräch mit ihr.

Die gelernte Physiotherapeutin hat ihren Job vor einem Jahr an den Nagel gehängt und ihren Traum von einem eigenen Café in die Tat umgesetzt. Das Konzept für das Gartencafé entstand zwar schon vor ein paar Jahren, die Lust Nägel mit Köpfen zu machen, hat sie aber erst 2021 richtig gepackt. Und das in einer Zeit, als in der Gastrobranche weiss Gott nicht das einfachste Klima herrschte. Die Idee für die mobile Form kam ihr durch eine Doku. «Das entspricht mir sehr – klein aber fein», meint die 34-Jährige. Schnell war auch klar, dass es ein altes, charmantes Wägeli werden sollte. «Denn das ist genau die Atmosphäre, die ich schaffen möchte», und so fand sie den Oldtimer-Bus: ein quietschblauer, umfunktionierter Reporterwagen des SRF und damit ein sehr geschichtsträchtiges Mobil. «Dieser Kauf war die absolut beste Entscheidung und der Startschuss für das Gartencafé», unterstreicht sie.

Das liebliche Gartencafé ist eine Wohlfühloase und man fühlt sich direkt willkommen.

Essenziell am Konzept ist auch, dass nichts über ihre Theke kommt, was sie nicht selbst sehr gerne mag. Und genau das strahlt der liebliche Foodtruck auch aus. So passt das Angebot in die Lokstadt wie die Faust aufs Auge: frischer Kaffee aus regional gerösteten Bohnen, Tee aus dem Engadin, Waffeln mit Zutaten aus der Umgebung, und täglich eine selbst gekochte frische Suppe im Brot gehören zu den Klassikern des Gartencafés. Man merkt schnell, die frisch gebackene Gastronomin arbeitet mit viel Liebe zum Detail und legt Wert auf Regionalität. «Ich möchte möglichst vieles von da beziehen, wo ich selbst unterwegs bin. So kann ich die Produzenten persönlich kennenlernen und durch diese Nähe eine gewisse Qualität in meinem Angebot sicherstellen», erklärt sie uns. So kommen etwa die Eier vom Hof in der Nähe und die Bohnen aus der Kaffeerösterei Küng, an der sie in der Gymizeit schon mit dem Velo vorbeigefahren ist und sich an den würzigen Geschmack von frisch gerösteten Kaffeebohnen erinnert.

Nebst Kaffee und Tee gibt es frisch gebackene Waffeln nach Lust und Laune.

Täglich eine frische Suppe im Brotkorb – lecker und generiert kaum Abfall.

Ihre Kundschaft besteht aus einem bunten Mix an Menschen, die in der Lokstadt vorbeikommen, wohnen und arbeiten. So finden grosse und kleine Besucher*innen vom Themenspielplatz «Spielfabrik» oder Studierende aus den umliegenden Instituten der ZHAW ihren Weg der Nase nach zum Gartencafé. Elisabeth Karr freut sich sehr über die Treue der Gäste, die teilweise beim grössten Sauwetter zu einer frischen Waffel oder einem warmen Chai vorbeischauen. Die kurzen oder manchmal längeren Gespräche zwischendurch schätzt sie sehr.

«Man kann vorbeikommen, ein bisschen geniessen und kehrt dann wieder zurück in den Alltag.»

Elisabeth Karr

Hier hält man sich gerne auf und deshalb passt das Gartencafé wunderbar in die Lokstadt.

Elisabeth Karr findet den Dialogplatz optimal für das Gartencafé. Gefunden hat sie den durch ihre ehemaligen Studienkolleginnen und Freundinnen der Physio Lokstadt; die haben ihr diesen Standort nämlich vorgeschlagen. Dort findet man sie auch zwischendurch auf einen Schwatz.

«Die Lokstadt ist noch jung und am Entstehen, und ich freue mich, Teil dieser Geschichte zu sein und mitzuwachsen. Die Lokstadt soll ein Ort sein, an dem man sich gerne aufhält. Und deshalb passt das Gartencafé wunderbar hierher.»

Elisabeth Karr

Das Waffelmobil von Elisabeth Karr findet man immer am Dienstag und Donnerstag auf dem Dialogplatz in der Lokstadt.

Hier mehr über das Gartencafé erfahren 

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