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Mode, die vom ersten Nadelstich bis zum fertigen Kleidungsstück direkt am Dialogplatz in der Lokstadt entsteht: Das ist die Modemanufaktur Pila – fair und nachhaltig. Gründerin Iris Hutter erzählt, woher ihre Inspiration kommt, wer ihre Kund*innen sind und was das Besondere an der Lokstadt ist.

In den Räumlichkeiten der Modemanufaktur Pila sind die bunten Kleidungsstücke Hauptrolle und Innendekoration zugleich. Um einen grossen Tisch in der Mitte gliedern sich behängte Kleiderstangen, schön drapierte Kleiderpuppen, Bügelbrett, Spiegel und natürlich die obligate Nähmaschine.

Die Modemanufaktur Pila produziert faire und nachhaltige Einzelstücke.

Iris Hutter, Inhaberin und Designerin der Modemanufaktur Pila, macht vom Stoffeinkauf bis zum letzten Knopf alles selbst. Die hauptberufliche Mittelalterarchäologin hat ihre Passion fürs Kreieren und Nähen zum Teilzeit-Beruf gemacht und findet, dass ausgefallene und spannende Mode wie die ihre wunderbar nach Winterthur passt. «Meine Kund*innen suchen Individuelles, Ausgefallenes. Bei mir können sie eine Idee mitentwickeln oder auch ideenlos kommen. Für diesen Ansatz zum Traumkleid braucht es Offenheit, macht aber meinen Kund*innen und mir grosse Freude», meint die Gründerin der Modemanufaktur.

Vom Entwurf bis zum letzten Dekor macht Iris Hutter alles selbst.

Das Konzept der Modemanufaktur Pila lässt viel Raum für Kreativität. Sie produziert Kleinkollektionen, die auf der Webseite aufgeschaltet werden und im Laden zum Anprobieren bereitstehen. «So bekommen meine Kund*innen ein Gefühl für Schnitte oder Stoffe, und natürlich kann man die vorgefertigten Teile auch kaufen», sagt Iris. Jedes Kleidungsstück gibt es in einem bestimmten Stoff und Schnitt nur ein einziges Mal. Das gehört zu ihrer Philosophie.

Jedes Kleidungsstück ein Unikat.

Die Designerin, die schon bei namhaften Labels in Zürich und London gearbeitet hat, legt grossen Wert auf Qualität und Nachhaltigkeit. Bei den Materialien setzt sie auf natürliche Bio-Fasern wie Leine, Seide oder Baumwolle, wenn möglich zertifiziert, sodass auch die Mitarbeitenden in der Textilproduktion unter fairen Arbeitsbedingungen angestellt sind. Die Stoffe kauft sie jeweils direkt ab Fabrik: «Es gibt noch ein paar wenige Stoffproduzenten in der Schweiz, die ich, wenn möglich, berücksichtige. Oder ich schaue auf Reisen, was lokal produziert und aktuell ist. Stoffe sind die Hauptquelle meiner Inspiration», erklärt die gebürtige Thurgauerin.

Beim Stoffeinkauf legt Iris ein Augenmerk auf nachhaltig und fair produzierte Ware.

Sie kauft nur die Menge an Material, die sie auch benötigt. Sprich, sie überlegt sich schon beim Stoffkauf, welches Kleid dafür in Frage kommen würde und wie der Zuschnitt sein wird. So vermeidet sie grosse Stoffreste und verwertet alles so gut es geht. Schönere Teile des Verschnittes sammelt sie und gibt sie an Kindertagesstätten in der Region Winti. «Es gibt immer welche, die sich darüber freuen und noch etwas aus dem Verschnitt basteln können». Und da sie in der Winterthurer Lokstadt entwirft, schneidert und verkauft, fällt auch der Transport weg. Man merkt schnell, Iris weiss nicht nur wie man gut wirtschaftet, sondern ihr liegen ökologische und kollektive Werte sehr am Herzen.

Gute Nachbarschaft hat in der Lokstadt einen grossen Stellenwert.

Die Modemanufaktur Pila passt wunderbar an den Dialogplatz, wo kleine Ateliers mit einem sehr ähnlichen Grundgedanken eingemietet sind.

«Ich mag an der Lokstadt, dass hier Neues gemeinsam entsteht. Die familiäre Lokstadt-Community möchte mitgestalten, was hier am Wachsen ist. Es kommt immer wieder etwas dazu und die Menschen, die hier wohnen und arbeiten, bringen sich aktiv ein. Das fasziniert mich und ich finde es grossartig», strahlt die Wahl-Winterthurerin. Das klingt nach einem starken Zusammenhalt. «Ich besuche sehr gerne auch meine Nachbar*innen und schaue, was sie so machen. Zum Beispiel haben die Künstlerin und Nachbarin Olga Titus und ich kürzlich zusammengespannt und ein gemeinsames Fotoshooting mit ihren Bildern und meinen Kleidern gemacht. Es ist ein sehr schönes Miteinander hier.»

Für die Lokstadt wünscht sie sich, dass sie noch etwas belebter wird. Sie ist aber auch überzeugt, dass das automatisch passiert wird, sobald weitere Wohnhäuser und Gewerberäumlichkeiten bezogen sind und die Bauarbeiten zu einem Ende kommen.

«Ich bin auch sicher, dass der Dialogplatz mit dem vielen Grün sehr gemütlich wird und zum Verweilen einlädt. Langsam, aber sicher kommt das.»

Iris Hutter
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