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Es ist ein spezielles Funkeln, das Claudio Prezzi in den Augen hat, wenn er das FabLab Winti im Keller des Technoparks Winterthur betritt: 3D-Drucker, Lasercutter, Sandstrahler, Lötkolben – eine offene Werkstatt auf rund 135 Quadratmetern. Der gelernte Feinmechaniker und Elektroingenieur erzählt, wie es zum FabLab Winti gekommen ist und warum er als Präsident begeistert vom Standort in der Lokstadt ist.

Das FabLab Winti ist aber bei weitem nicht die einzige Werkstatt dieser Art. Neil Gershenfeld, Leiter des «Centers for Bits and Atoms» am MIT Boston, eröffnete im Jahr 2001 das erste FabLab und startete damit eine globale Bewegung. Die Grundidee ist es, der Bevölkerung einen unkomplizierten Zugang zu modernen Produktionstechnologien zu ermöglichen. Mittlerweile gibt es über 1'700 FabLabs auf der ganzen Welt. Davon befinden sich 19 FabLabs in der Schweiz, eines in der Lokstadt.

«Vom Zahntechniker über die Hausfrau bis hin zum Hobbybastler ist alles dabei. Was alle verbindet, ist ein Wissensdurst und der Wunsch, etwas schaffen und kreieren zu wollen», erzählt Claudio Prezzi.

Was im FabLab Winti entsteht, ist so unterschiedlich wie die einzelnen Mitglieder: Von der gravierten Glasplatte über die eigene Kugelbahn bis hin zur selbstgebauten Spielkonsole. Das bisher grösste Projekt von Claudio Prezzi ist der Lasercutter, welcher im FabLab zu den meistbenutzen Geräten gehört. Wer kleiner starten möchte oder ein bisschen Inspiration braucht, kann auch mit einem Workshop (auch für Nicht-Mitglieder geöffnet) oder «FabLab Kit» starten. Die Kits sollen dabei helfen, den Zugang mittels Kleinstprojekten wie beispielsweise einem LED-Christbaum oder Bristle Bots (Zahnbürsteli-Roboter) zu erleichtern. Gerade für Kinder ein idealer Einstieg und garantiert auch ein einzigartiges Geschenk.

Momentan zählt das FabLab Winti 196 Mitglieder im Alter von 17 bis 84 Jahren. Eine Mitgliedschaft kostet jährlich 149 Franken und erfordert keinerlei Vorkenntnisse. Claudio Prezzi liegt es am Herzen, dass die Mitglieder neben dem Zugang zu neuen Technologien auch vom grossen Know How-Pool profitieren können. Darum hat er ein Chat-Tool eingeführt, wo rund um die Uhr Fragen gestellt werden können. Vor Ort helfen sogenannte Lab Manager und Fachgruppen. Wie der Rest des Teams übt Claudio Prezzi seine Funktion als Vereinspräsident ehrenamtlich und in seiner Freizeit aus, was als Leiter einer eigenen Informatik-Firma gar nicht immer so einfach ist.

«Ich könnte mir keinen besseren Standort als die Lokstadt vorstellen. Mit dem Background als industrieller Hot Spot und der ganzen Sulzer-Geschichte passt sie perfekt zu uns.»

Claudio Prezzi

Die Zusammenarbeit mit dem Technopark Winterthur erlebt Claudio Prezzi als sehr angenehm. Es war auch die Idee von Geschäftsleiter Thomas Schuhmann, das FabLab Winti im Keller einzuquartieren. Eine Entscheidung, die Claudio Prezzi bis heute nicht bereut. Denn für ihn ist die Lokstadt nicht nur ein geschichtlich spannender Ort, sondern hat auch grosses Potenzial für Macherinnen und Macher. Und natürlich für alle, die es noch werden wollen.

Hier mehr zum FabLab Winti.

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